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SCHWENKFELDER HYMNOLOGY

II.

Gebenedeyt sey allezeit,
Gelobet und geehret,
Die gantze heilige Dreyheit,
Die, wie die Schrifft uns lehret,
Eins Wesens ist, Eine Gottheit,
Und unzertheilte Einigkeit,
In gleicher Macht und Ehren.

Der Vater ist ein wahrer Gott,
Im Wesen zu bekennen.
Der Sohn Den Er gebohren hat,
Ist wahrer Gott zu nennen.
Desgleichen der Heilige Geist,
Ein wahrer Gott audi ist und heist:
Drey Namen nur Ein Wesen.

Also wird von dem Vater, Gott,
Gantz wohl und recht bekennet,
Dasz Er sey der gebohren hat:
Audi wird der Sohn genennet,
Ein Gott der da gebohren ist,
Im An fang vor ewiger Frist,
Gleicher Natur und Wesens.

Vater und Sohn in Einigkeit
Sind gleicher Gott im Wesen:
Der Heil'g Geist audi in diesen Beyd,
Gleicher Gott ist gewesen:
So bleibets audi zu ew'ger Frist:
Doch der wahr' Gott nur Einer ist,
Ein Gott und nicht drey Goetter.

Eja, so lasst uns nun zugleich,
Dem Herren audi lobsingen,
Der sein Thron hat im Himmclreich;
Lob und Danck vor Ihn bringen.
Lasst uns Ihm froelich singen gern,
Als unsren Gott und Herrn Ihn ehr'n,
Der hoch im Himmel wohnet.