BLKÖ:Habsburg, Maria Anna von Spanien

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 7 (1861), ab Seite: 23. (Quelle)
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Maria Anna von Spanien (1606–1646) in der Wikipedia
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206. Maria Anna von Spanien, Kaiserin (geb. 1606, gest. 13. Mai 1646). Tochter Philipp’s III., Königs von Spanien, aus dessen Ehe mit Margaretha von Oesterreich [s. d. Nr. 192], Tochter des Erzherzogs Karl II. von Steiermark [Bd. VI, Nr. 132]. Die Infantin Maria Anna war anfänglich dem Prinzen von Wallis, nachmaligen König Karl I. von England, zur Gemalin bestimmt, und war der Prinz, nachdem bereits auch die päpstliche Dispens ertheilt worden war, selbst nach Spanien gereist. Aber das wüste Leben, welches Karl in Madrid führte, machte [24] Eltern und Braut besorgt, und die Heirath zerschlug sich. Maria Anna wurde nun im Jahre 1631 dem Kaiser Ferdinand III. vermält. Sie war dessen erste Gemalin und gebar ihm sechs Kinder, vier Söhne und zwei Töchter, u. z.: Ferdinand IV. [Bd. VI, Nr. 84]; Philipp August (geb. 15. Juli 1637, gest. 6. Juli 1639); Maximilian Thomas (geb. 20. December 1638, gest. 6. Juli 1639); Leopold I., nachmals Kaiser [Bd. VI, Nr. 170]; Maria Anna [geb. 22. December 1634, gest. 16. Mai 1696) [s. d. Nr. 208], zweite Gemalin des Königs Philipp IV. von Spanien; und Maria (geb. und gest. 1641). Die Kaiserin Maria Anna starb im Alter von 40 Jahren.

Allgemeines historisches Lexikon (Leipzig 1731, Thom. Fritschens Erben, Fol.) Dritte Auflage, Bd. III, S. 416.[BN 1]Porträte. 1) A. v. Dyk p., C. Galle sc. (Fol.), Hüftbild; ─ 2) A. v. Dyk p., P. de Jode sc. (8°.); ─ 3) W. Kilian sc. [von diesem Künstler 2 Blätter, eines 8°., das andere 4°., letzteres Halbfigur]; ─ 4) P. Soutman p., J. Louys sc. (Fol.).

Berichtigungen und Nachträge

  1. S. 24 d. Bds., Sp. 1, zu den Quellen über Maria Anna, Königin von Spanien (Nr. 206), ist vor den „Porträten“ einzuschalten:
    Austria. Oesterr. Universal-Kalender (Wien, Klang, gr. 8°.) IX. Jahrg. (1848), S. 82: „Hochzeitlicher Einzug Ferdinand’s III. mit Maria Anna, Infantin von Spanien“. [Band 7, S. 414]