Page:The Journal of English and Germanic Philology Volume 18.djvu/90

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84 Simile and Metaphor in Novels of Meissner erstarrte Meereswogen bis an das Ende auf- und niederlaufen. " Ibid., Ill, p. 85. "Dieser Aufbruch kam dem Bezirkshauptmann so unerwartet, dass er wie in den Wellen dieser kraftig vorgebrachten, affectvollen Worte f assungslos auf und nieder geschaukelt wurde." " Schwarzgelb, " I, p. 101. "Sein ewiger Seufzer: wenn dies Weib Dich lieben konnte! wuchs und wuchs, bis er oft wie ein Geschrei von hundert Stimmen der Brust zugleich ausgestossen, erscholl, bis alle Gefiihle wie Hochwasser rauschten und die Welt vor seinen Sinnen verging. " Ibid., I, p. 199. But aquatic pictures not pertaining to the sea are often met with in the novels: "Da loste sich endlich eine klare, reizendschone Melodie los; es war, als platschere ein Wasserfall im Sonnenschein, in einer lachenden Wildniss, netze mit seinem spriihenden Schaum allerlei grime transparente Ranken, falle melodisch aus einem Steinbecken in's andere." "Babel," II, p. 48. "Aber der Zug der Geschichte geht nicht auf die Erhaltung der Vielheit, sondern auf den immer engeren Zusammenschluss der Volker in einheitliche Familien. Und mogen sich die Bache noch so sehr strauben, in den Stromen aufzugehen, es waltet ein Naturgesetz und sie strauben sich vergebens." "Babel, "II, p. 101. "Aber wir haben schon gesagt, wie leicht man sich iiber junge Madchen tauscht, wir haben ihr Herz, das heimlich die Wellen seiner Gefuhle treibt, dem unterirdisch fliessenden Wildbach verglichen, von dem man nicht eher Kunde hat, als bis er zu Tage kommt." "Neuer Adel," I, p. 222. "Ich begreife diesen Seelenprocess, da ich selbst in diesem Augenblicke vor jeder Leidenschaft zittere und ihr aus dem Wege gehe, als ware sie nur der Strom des Verderbens und als walze sie hi ihrem reissenden Bette nur schlam- mige, vergiftende Fluthen, die kein Schiff tragen mogen, sondern jedes ver- schlingen, die keinen Schwimmer auf sich dulden, sondern ihn in ihre unheim- liche Tiefe ziehen." "Sansara," II, p. 166. "Nur von Zeit zu Zeit zuckten seine Hande und ein unverstandliches Wort brach von seinen Lippen, wie eine Luftblase, die ein still und mude hinflus- ternder Quell aufwirft." Ibid. t I, p. 257. Meissner's fondness for aquatic images is doubtless no mere accident. Throughout his life he had the opportunity to become familiar with the different aspects of large bodies of water, both inland and pelagic. The inspiration, for example, of his tragedy, "Das Weib des Unas" came to him while on a voyage about the shores of Scotland. 4 He was an ardent lover of the Alpine scenery, and whenever circumstances permitted he was to be found so- journing among the mountains and lakes of Austria, the Tyrol, 4 " Geschichte meines Lebens, " Wien und Teschen, 1884, 2. Band, pp.

264, 265.