Page:The Raven; with literary and historical commentary.djvu/77

From Wikisource
Jump to navigation Jump to search
This page has been validated.
Translations.
63

Dieses Wort nur sprach der Rabe dumpf und hohl, wie aus dem Grabe,
Als ob seine ganze Seele in dem einen Worte wär'.
Weiter nichts ward dahn gesprochen, nur mem Herz noch hört' ich pochen,
Bis das Schweigen ich gebrochen: "Andre Freunde floh'n seither—
Morgen wird auch er mich fliehen, wie die Hoffhung floh seither."
Sprach der Rabe: "Nimmermehr!"


Immer höher stieg mein Staunen bei des Raben dunklem Raunen,
Doch ich dachte: "Ohne Zweifel weisz er dies und sonst Nichts mehr;
Hat's von seinem armen Meister, dem des Unglücks sinstre Geister
Drohten dreist und drohten dreister, bis er trüb und trauerschwer—
Bis ihm schwand der Hoffhung Schimmer, und er fortan seufzte schwer:
'O nimmer—nimmermehr!'"


Trotz der Trauer wieder brachte er dahin mich, dasz ich lachte;
Einen Armstuhl endlich rollte ich zu Thür und Vogel her.
In den sammt'nen Kissen liegend, in die Hand die Wange schmiegend,
Sann ich, hin und her mich wiegend, was des Wortes Deutung wär'—
Was der grimme, sinst're Vogel aus dem nächt'gen Schattenheer
Wollt' mit seinem "Nimmermehr."