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LOGISCH-PHILOSOPHISCHE ABHANDLUNG

3.334 ^^^ Regeln der logischen Syntax miissen sich

von selbst verstehen, wenn man nur weiss, wie

ein jedes Zeichen bezeichnet. 3.34 Der Satz besitzt wesentliche und zufallige Ziige.

Zufallig sind die Ziige, die von der besonderen

Art derHervorbringung desSatzzeichens herriihren.

Wesentlich diejenigen, welche allein den Satz be-

fahigen, seinen Sinn auszudriicken.

3.341 Das Wesentliche am Satz ist also das, was alien Satzen, welche den gleichen Sinn ausdriicken konnen, gemeinsam ist.

Und ebenso ist allgemein das Wesentliche am Symbol das, was alle Symbole, die denselben Zweck erfiillen konnen, gemeinsam haben. 3.3411 Man konnte also sagen : Der eigentliche Name ist das, was alle Symbole, die den Gegenstand bezeichnen, gemeinsam haben. Es wurde sich so successive ergeben, dass keinerlei Zusammense- tzung fiir den Namen wesentlich ist.

3.342 An unseren Notationen ist zwar etwaswillkiirlich, aber das ist nicht willkiirlich : Dass, wenn wir etwas willkiirlich bestimmt haben, dann etwas anderes der Fall sein muss. (Dies hangt von dem W e s e n der Notation ab.)

3.3421 Eine besondere Bezeichnungsweise mag un- wichtig sein, aber wichtig ist es immer, dass diese eine mogliche Bezeichnungsweise ist. Und so verhalt es sich in der Philosophie iiberhaupt : Das Einzelne erweist sich immer wieder als unwichtig, aber die Moglichkeit jedes Einzelnen gibt uns einen Aufschluss iiber das Wesen der Welt.

3.343 Definitionen sind Regeln der Ubersetzung von einer Sprache in eine andere. Jede richtige Zeichen- sprache muss sich in jede andere nach solchen Regeln iibersetzen lassen : Dies ist, was sie alle gemeinsam haben.

3.344 Das, was am Symbol bezeichnet, ist das Gemein- same aller jener Symbole, durch die das erste den

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