LOGISCH-PHILOSOPHISCHE ABHANDLUNG
�glichkeiten konnen wir dadurch ausdriicken, indem
wir ihnen im Schema etwa das Abzeichen „W"
(wahr) zuordnen.
Das Fehlen dieses Abzeichens bedeutet die Nichtiibereinstimmung.
4.431 Der Ausdruck der Ubereinstimmung und Nicht-
iibereinstimmung mit den Wahrheitsmoglichkeiten der Elementarsatze driickt die Wahrheitsbedin- gungen des Satzes aus.
Der Satz ist der Ausdruck seiner Wahrheits- bedingungen.
(Frege hat sie daher ganz richtig als Erklarung der Zeichen seiner Begriffsschrift vorausgeschickt. Nur ist die Erklarung des Wahrheitsbegriffes bei Frege falsch: Waren „das Wahre" und „das Falsche" wirklich Gegenstande und die Argumente in '*' p etc. dann ware nach Frege's Bestimmung der Sinn von „ '•^ p" keineswegs bestimmt.)
4.44 Das Zeichen, welches durch die Zuordnung
jener Abzeichen „W" und der Wahrheitsmoglich- keiten entsteht, ist ein Satzzeichen.
4.441 Es ist klar, dass dem Komplex der Zeichen „F" und „W" kein Gegenstand (oder Komplex von Gegenstanden) entspricht ; so wenig, wie den hori- zontalen und vertikalen Strichen oder den Klam- mern. — „Logische Gegenstande" gibt es nicht.
Analoges gilt naturlich fur alle Zeichen, die das- selbe ausdriicken wie die Schemata der „W'* und „F".
4.442 Es ist z. B.:
�p
q
t
w
w
W
F
w
w
W
F
,F
F
w
�ein Satzzeichen.
(Frege*s „Urteilstrich*' „|-" ist logisch ganz
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